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Epochen der deutschen Literatur (1)

EpocheGeschichteVertreter / WerkeZeitgeistInhalt / Stil
germ.-heidn. Dichtung
500 – 850
Völkerwanderung.; beginnende Wikingerzeitgrößtenteils verlorengegangen; Merseburger Zaubersprüche (um 750); Hildebrandslied (um 820); Träger: germ. Stand der SkaldenKriegerethik; Glaube an eigene Kraft und Stärkemystisch-heroisch; kämpferisch; althochdeutsch; Stabreim; Götter- u. Heldenlied
christl.-geistl. Dichtung
800 – 1150
800 Karl d. Große in Rom zum Kaiser gekröntHeliand (um 830, Epos um Leben und Sterben Christi); Mariendichtung (um 1100, Marien-verehrung); Ort: Klosterchristlicher Missio-nierungsgeist; Lehre der Kirche wird weitergegebenchristlich-religiös, geistlich, jenseitig; althochdt., später lateinisch; aufkommender Endreim
ritterl.-höfische Dichtung
1150 – 1300
Friedrich Barbarossa – Stauferzeit; KreuzzügeHeinrich von Veldecke und Heinrich von Morungen – Sänger der “hohen Minne”; Walther von der Vogelweide (aus Südtirol)höfische Weltoffenheit; Frauenverehrung; Ritterlichkeitaristokratisch-idealistisch; mittelhochdt.; formgewandt; Minnesang, Volks- und Kunstepos, Lyrik
Bürgerliche Dichtung
1300 – 1500
Hoch- und Spätgotik; Goldene Bulle (1356)Meister Eckhart (†1327); Johannes Tauler (†1361); Fabeln (Fuchs und Rabe); Volkslieder; kein großes Interesse an LiteraturVerbürgerlichung; Zunftwesen; vertiefte Laienfrömmigkeitmoralisch-belehrend; mittelhochdt.; derb, grob; Volkslied und -buch; Chronik; Schwank; Mysterienspiele
Reformation, Humanismus, Reformation
1500 – 1620
95 Thesen Martin Luthers; Bauernkrieg; Ent-deckung Amerikas; GutenbergVolkslieder, Volksbücher: Das Lale[n]buch (Schildbürger), Dr. Faustus; Hans Sachs, Martin Luther (Reformisten); Ulrich v. Hutten (Humanisten); L. da Vinciz.T.  Individualis-mus, Weltlust; z.T. Sehnsucht nach religiöser Erneuerungneuhochdeutsch, z.T. neulatein.; teils gelehrt, teils polit.-religiös bewegt; grob, satirisch; Schwank, Streitschrift, Kirchenlied
Barock
1600 – 1720
30-jähriger Krieg; Ludwig XIV          (Sonnenkönig)Shakespeare (Engl.); dt. Literatur findet Anschluss an Nachbarländer; Martin Opitz; Grimmelshausen: SimplicissimusAbsolutismus; Weltfreude und Jenseitssehnsuchtprunkvoll, repräsentativ; höfisch-pathetisch; Fremdwörtersucht; Sonett, Lyrik, Roman
Aufklärung
1730 – 1800
Friedrich der Große; Französische Revolution; Unabhängigskeits- erklärung der USAstark geprägt von Immanuel Kant, Leibniz, John Locke, Voltaire; G.E.Lessing: Der Besitzer des Bogens, Emilia Galotti, Nathan der Weise; Christoph Martin Wieland; Friedrich Gottlieb Klopstock u.v.a.m.von zwei Richtun-gen beeinflusst: engl. Empirismus und französischer Rationalismus; Ziel: Vernunft u.Tugendnüchtern, trocken; Lehrdichtung, Fabeln, Bildungsromane; Heldentum wird relativiert; mehr Witz; Kunst wird menschlicher, zugänglicher, anspruchsloser
Sturm und Drang
1765 – 1785
parallel zur Aufklärung; stark verschmolzen mit der Empfindsamkeit    (s. Aufklärung)Johann Wolfgang Goethe: viele Gedichte, Die Leiden des jungen Werthers; Friedrich Schiller: Die Räuber, Kabale und Liebe, An die Freude; Karl Philipp Moritz; Gottfried August Bürger: Münchhausen;  J.M.R. Lenz; Heinrich VossKulturpessimismus, Naturliebe; faustisches Lebensgefühl; Genie, Freiheit, Individualismuspathetisch, formlos; Erlebnislyrik, Ballade, Ode, Hymne, Drama; kraftvoll-genialisch, schwärmerisch, freiheitlich-revolutionär; wieder Spontaneität des produzierenden Künstlers
Weimarer Klassik
1786 – 1832
Napoleon I.; preuß. Reformen; Wiener KongressSchiller (1759-1805): Maria Stuart (1800), Wilhelm Tell (1804); Goethe (1749-1832): Faust I (1808), Faust II (1832)Streben nach dem Ideal der Vollendung, Humanismusedel, ausgewogen; Lied, Ballade, Gedankenlyrik, Drama; an antiker Form angelehnt, formstreng
Romantik
1795-1840
Frühromantik ~ Weimarer Klassik; Spätromantik ~ VormärzHeinrich von Kleist: Der zerbrochene Krug, Die Hermannsschlacht, Erzählungen; Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater, Ritter Blaubart; Gebrüder Grimm, Ludwig Uhland, Novalis, E.T.A. HoffmannKrisenbewusstsein; empfindender Mensch im Vordergrund; Orientierung am Mittelaltergefühlsbetont, romantisiert, religiös (katholisch); Leitbegriffe: das Irrationale, das Gewordene, das Organi-sche, das Gewachsene; Flucht aus der Realität
Biedermeier
1830-1848
1830 Juli-Revolution in Paris: „Bürgerkönig“ Louis Philippe; 1832: Das Hambacher Fest; 1848 Revolution in ganz Europa (Nationalver- sammlung in der Frankfurter Paulskirche)A. v. Droste-Hülshoff: Die Judenbuche; Franz Grillparzer, Eduard Mörike, Johann Nestroy, Adalbert StifterWunsch nach bür-gerlicher Ruhe und GeborgenheitAufrechterhaltung vom Reich des Schönen, bewahrend-historisierend
Vormärz
1830-1848
Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen, Die schlesischen Weber; Georg Büchner: Der hessische Landbote; Georg Herwegh;                 A. H. Hoffmann von Fallersleben: “Unpolitische Lieder” (darin “Das Lied der Deutschen”)für Einheit und Freiheit von Deutschland; demokratisch-revolutionär; gegen Restauration, aber unklare Zieledurch eine lebendige Auseinandersetzung mit den brennenden sozialen und nationalen Fragen der Zeit gekennzeichnet; Gedichte mit kämpferischen Akzent

Epochen der deutschen Literatur (2)

EpocheGeschichteVertreter / WerkeZeitgeistInhalt / Stil
Poetischer Realismus
1848-1890
1849 Ende der Revolution; 1870 deutsch-franz. Krieg; 1871 Bismarck als Reichskanzler; Zeitalter des ImperialismusFriedrich Hebbel: Maria Magdalena; Theodor Storm: Der Schimmelreiter; Theodor Fontane: Effi Briest, Der Stechlin; Gottfried Keller: Der grüne Heinrich; Wilhelm Busch: Max und Moritz, Tobias Knopp; Gustav Freytag; Wilhelm Raabe; Conrad Ferdinand Mayernackte Realität dichterisch ge-stalten; klassische Humanitätsideale als Bildungswerte bewahren; nie gegen das ganze SystemEpik dominiert; Tendenzen: Regionalismus und Historismus; orientiert an den Bildungsromanen aus der Goethezeit; Meidung der großen gesellschaftlichen Probleme; mit Humor – teils derb; Individuum bleibt Zentrum der lit. Werke
Naturalismus
1880-1900
1878: Gesetz gegen die Aus-schreitungen der Sozialdemokratie 1888: Friedrich Wilhelm II. wird deutscher KaiserGerhart Hauptmann: Die Weber (1892), Bahnwärter Thiel (1888); Arno Holz: Die Blechschmiede (1902), Socialaristokraten (1896); Johannes Schlaf; Oskar PanizzaAbbild sollte der Natur genau entsprechen, Kunst so kunstlos wie möglich sein; Milieu der Fabriken und Kneipen als Hauptgegenstandradikale Zeitkritik; Umgangs-sprache und Dialekt (‚Die Weber’); im Mittelpunkt: Masse bzw. der durch Her-kunft/Milieu vorherbestimmte Mensch; Formel: Kunst = Natur – x (x = künstl. Mittel); Sekundenstil: Erzählzeit = erzählte Zeit
Expressionismus
1905-1925
1905: Marokko-Krise; 1911: Kanonenbootpolitik; 1914-1918: Erster WeltkriegGeorg Heym: Menschheitsdämmerung; Franz Kafka: Der Prozeß, Ein Landarzt; Gottfried Benn: Gehirne, Morgue, Schutt; Johannes R. Becher: An Europa, An alle; Else Lasker-Schüler; Georg TraklVerachtung und Hass gegenüber dem Imperialismus, ästhetischer Protest gegen alte Kultur; pazifistischKriterium für Bewertung: Ausdruckskraft/Expressivität (gegen Naturalismus); Ausdruckskunst: Sprache wird zum Material, d.h. von Grammatik etc. befreit;
Neuromantische Gegenströmung
1890-1920
parallel zu Naturalismus und anderen literarischen StrömungenArthur Schnitzler: Professor Bernhardi; Frank Wedekind: Die vier Jahreszeiten; Hugo von Hofmannsthal; R. M. Rilke; Thomas Mann (früh): Die BuddenbrooksImpressionismus + Symbolismus + Jugendstil = antinaturalistische Bewegunggrobe Zusammenfassung von Nicht-Naturalisten; Rückzug ins Reich des schönen Scheins; durchstilisiert, Bedeutung des Subjekts
Literatur unterm Hakenkreuz
1933-1945
1933: Hitlers Macht-ergreifung, Reichs-tagsbrand, Er-mächtigungsgesetz 1935: Nürnberger Gesetze 1938: Reichspogrom-nacht; 1939: Angriff auf Polen,  Zweiter Weltkrieg;  8. Mai 1945: KapitulationJ. Weinheber, Kurt Eggers, H. Franck, Hanns Johst („Schlageter“), Agnes Miegel, W. Schäfer, G. Schumann, Kuni Tremel-Eggerts, Horst Wessel (sog. „Wessellied“ 1927), J. Wincklerautoritäres Führer-prinzip, Volk statt Individuum; solda-tisches Heldentum, RassismusBlut- und Bodenliteratur; völkisch-konservative Dichtung; Historien- und Heimatromane; (Marsch-) Lieder und Gedichte
Innere Emigration
1933-1945
Gottfried Benn, Werner Bergengruen, Ricarda Huch, Elisabeth Langgässer, Oskar Loerke, Erich Kästner, Ina Seidel, Gertrud von Le Fort„Kulturghetto“: bes-tenfalls versteckte Opposition; Verbleib in Deutschlandsog. „unpolitische Lit.“; Alter-nativen: christl. Heilsge-schichte, antiker Mythos, klass.-humanist. Grundwerte
Exilliteratur
1933-1945
Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger; Oskar Maria Graf; Thomas, Klaus, Erika, Heinrich Mann; Erich Maria Remarque, Franz Werfel, Arnold ZweigAblehnung des Regimes; Bücherverbrennung à Emigration, Flucht ins ExilWarnung vor und Aufklärung über 3. Reich; will Kontakt zur Heimat (Zeitschriften) und Tradition dt. Literatur in der Fremde lebendig erhalten
Literatur in der BRD
nach 1945
Flüchtlingsströme, Besatzungszonen; 23.5.1949: Grund-gesetz und Gründung der BRD (demokratischer Rechtsstaat)Heinrich Böll, Wolfgang Borchert, Paul Celan, Friedrich Dürrenmatt, Günter Eich, Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger, Hans Werner Richter, Alfred Andersch, Walter Jens, Wolfgang Koeppen, Martin Walser, Günter Grass, Max Frisch, Siegfried LenzSkepsis gegenüber „verbrauchten“ Formen, radikale Neuorientierung; Fassen des Unge-heuerlichen in der „Sprachlosigkeit“Trümmerliteratur Gruppe 47; Prosa: Gedichte, Kurzgeschichten, Parabeln, Montagen, Hörspiele; Drama: Groteske statt Tragödie
Literatur in der DDR
nach 1945
sowjetische Zone; 7.10.1949: Grün-dung der DDR (Ar-beiter- und Bauernstaat; SED)Bertolt Brecht (Berliner Ensemble), Anna Seghers, Johannes R. Becher, Stephan Hermlin, Stefan Heym, Heiner Müller, Christa Wolf, Joh. Bobrowski, Günter Kunert, Wolf Biermannsozialistischer Rea-lismus, befohlener Optimismus; for-male und inhaltliche Zensur, VerboteAufbauromane à lähmende Sterilität; zunehmende Differenzierung und Kritik; Erzählungen, Romane, Schauspiel/episches Drama
Zeitgenössische Literatur, Postmoderne ab 1980Ende des Kalten Krieges, Wiedervereinigung; Migration; terroristi-sche BedrohungPatrick Süskind (Das Parfum, 1985), Chr. Wolf (Kassandra, 1987), Bernhard Schlink (Der Vorleser, 1995), Jurek Becker (Bronsteins, Kinder 1996), Thomas Bernhard, Botho StraußThematisierung ökolog. Bedrohung, pessimistische Weltsicht; Distanz gegengüber einer Politisierung von Lit.Romane (Intertextualität), Erzählungen, Dramen; Renaissance der Lyrik als autonomer poetischer Sprechweise bis hin zu „Poetry Slam“

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